Die sechste Einladung führt die Landfrauen nach Attelwil im Aargau. Hier leben Christa und Michel Strub mit ihren drei Kindern. Auf ihrem Hof halten sie einen ganzen Zoo.
Hühner, Gänse, Enten, Truthühner, Rinder, Wollschweine, Schafe, Ziegen und Kaninchen leben auf dem Hof. Ihnen allen soll es möglichst gut gehen, bis sie zu Fleisch verarbeitet werden. Auf dem wöchentlichen Markt in Aarau verkauft Christa die Produkte vom eignen Hof. Michel kümmert sich um die Aufzucht und den Unterhalt der Tiere, Christa um den Verkauf des Fleischs. «Es geht immer irgendwie», ist das Motto der beiden, die offenbar keinen Aufwand scheuen. Für das Landfrauenessen entrümpeln sie ihr Wohn- und Kinderspielzimmer komplett. Als schmucker Gästeraum für die Landfrauen erscheint es in neuem Glanz.
Christa möchte bei ihrem Menü alles frisch zubereiten, und das erst noch à la minute. Mit einer aufgeschäumten Kürbissuppe und Crostini, belegt mit Speck vom Wollschwein, geht es einigermassen entspannt los. Bei den Entenbrüsten und den selbstgemachten Tagliatelle zum Hauptgang zählen aber schon fast die Sekunden. Auch das Dessert mit einem Baumnuss-Parfait, einem warmem Himbeer-Coulis und einem Schokoladengeflecht gewährt keine Verschnaufpause. In der Küche herrscht viel Hektik und grosse Anspannung. Da ist nur zu hoffen, dass die Landfrauen nichts davon spüren. Schliesslich sollen sie geniessen. Michel, der serviert, lässt sich jedenfalls nichts anmerken.
(Text by SRF)